Den ganzen November war ich mit Schreiben beschäftigt. Auch jetzt im Dezember schreibe ich, so oft es mir möglich ist. Also sagen wir so, ich schreibe wieder.
Kurz nach dem NaNoWriMo brauchte ich aber eine etwas längere Schreibpause. Ich war richtiggehend leer geschrieben. Ich habe zwar die 50’000 Worte geschafft, doch gegen Ende wurde es harziger und schwieriger und ich wusste teilweise kaum noch, was ich schreiben sollte. Irgendwie gingen mir zum einen die Ideen aus und zum anderen war es enorm anstrengend einfach nur zu schreiben, weil man „musste“. Mir ist schon klar, dass ein Schriftsteller einen Rhythmus finden muss mit dem Schreiben und nicht nur was tippen kann so alle zwei, drei Monate, wenns ihm grade schön danach ist.
Oft muss man sich mehr oder weniger dazu zwingen. Doch da ich ja kein richtiger Autor bin, habe ich das so überhaupt nicht gekannt und gegen Ende des Monats war ich ziemlich leer. Ich hatte null Ideen und absolut keine Lust mehr, irgendwas zu schreiben. Weshalb dann auch mein Blog wieder am Hungertuch nagen musste. Ich denke, ich musste mich erst wieder ein bisschen sammeln und Gedanken sich setzen lassen. Ich brauch da manchmal meine Zeit um gewisse Eindrücke zu verarbeiten.
Ich brauchte vor allem Abstand von meiner NaNoWriMo Geschichte. Da die Story gegen Ende des Monats immer schwerfälliger vor sich hin dröppelte und mir vieles, das ich geschrieben habe, selber nicht gefiel, hab ich dann am 30.11. nichts mehr zu dieser Story geschrieben. Ich habe sie missmutig verlassen. Momentan kann ich sie auch nicht mehr leiden und will auch gar nicht mehr darin lesen. Heisst aber nicht, dass ich sie nicht irgendwann mal wieder hervor holen werde.
Wie schon gesagt, hab ich dann ein paar Wochen gar nix geschrieben. Viel gelesen und so gut als möglich relaxed. Wenn man von relaxen sprechen kann, in der Vorweihnachtszeit. Weil ich dann aber plötzlich Lust bekam, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben, hab ich mich einfach spontan an eine Weihnachtsgeschichte gesetzt, die mir bis jetzt ganz gut gefällt. Es soll nur eine Kurzgeschichte werden und sie hat nicht wirklich einen Plot. Ich habe ein paar Personen ausgearbeitet, die ich ganz gerne mag 🙂 und schreibe ganz spontan, was mir so in den Sinn kommt. Wer weiss, vielleicht schreibt es sich für mich ja leichter, wenn ich keinen Plot habe. Klar habe ich vage Vorstellungen davon, wo es in etwa hingehen könnte oder sollte. Muss es aber nicht 🙂
Manchmal ist Ungeplantes eben doch besser. Man lässt es einfach so fliessen….
Kann sein, dass ich so besser schreibe. Ist ja nicht jeder gleich gestrickt. Ich werde es sehen, wie es weiter läuft mit meinem Weihnachtstext. Aber ich fühle mich ganz wohl dabei 🙂
Wie schon erwähnt, war und bin ich viel am lesen. Ich habe die Harry Dresden Reihe von Jim Butcher entdeckt und habe das erste Buch bereits fertig gelesen und mir schon das nächste besorgt!
Vorerst sind jetzt dann aber ein paar, hoffentlich ruhige, Weihnachtstage angesagt. Für unseren Neujahrs-Trip nach New York hab ich mir noch „a long way down“ von Nick Hornby auf den E-Reader geladen. Ist ja irgendwie passend zu Silvester und Neujahr. Ein gutes Buch für den langen Flug. Hoffe nur dass es kein schlechtes Omen fürs Fliegen ist… *seufz*
Also, ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen tollen Start ins neue Jahr!
Keep on reading!
Eure Emily