…. so nun bin ich aus den Ferien wieder heim gekehrt und wie versprochen, werde ich berichten. Auch wenn mir das nicht so leicht fällt. Aber wie heisst es so schön, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…
Deshalb fällt dieser Post wahrscheinlich auch unter diverse (Glücks-) Themen.
Also zuerst begannen wir ja mit wandern. Das hat schon mal damit nicht wie geplant angefangen, weil ich das Buch (das ich ja lesen wollte) vergessen habe. Gut, danach hat sich heraus gestellt, zum einen hätte ich keine Zeit zum lesen gehabt und zum anderen hätte ich das schwere Buch auch noch mit auf die Berge tragen müssen.
Und eigentlich war mein Rucksack ja mehr als schwer genug… für den ersten Tag haben wir uns denn auch etwas zu viel vorgenommen. Gut, ich nehm die Schuld auf mich, da ich die Route geplant habe 🙂
Nach einigen Stunden des Berauflaufens konnten meine Beine dann wirklich nicht mehr und die letzte Anhöhe habe ich nur noch mit Mühe hinbekommen. Meine Beine waren ein einziges Stück Schmerz. Es gab keine Stelle die mehr oder weniger weh tat. Einfach alles unterhalb meiner Hüfte tat weh. Die Füsse jedoch nicht stark, die Schuhe haben ihre Prüfung definitiv bestanden! 🙂 wenigstens etwas…
Auf dem Hügel angekommen, hatten wir dann langsam auch ein Hüngerchen, doch war die Auswahl gering bis fast nicht vorhanden, so ass Elba dann eine Gerstensuppe und ich erhielt ein Stück Käse und fettige Pommes :-s
Da meine Beine praktisch nicht mehr alleine stehen wollten, nahmen wir dann den Bus bis nach Herisau.
Dort sahen wir dann das ganze Ausmass des Sonnenbrandes und so wie wir uns fühlten, hatten wir wohl auch einen leichten Sonnenstich.
Am anderen Tag haben wir unser Programm dann zwangsläufig abgeändert, da der Muskelkater in meinen Beinen noch schlimmer wurde (was ich ehrlich gesagt am Tag zuvor nicht für möglich gehalten hätte).
Wir fuhren nach Appenzell, danach nach Rorschach und widmeten uns ein bisschen dem shopping (so gut ich halt voran kam). Danach gings den Berg hoch mit der Bahn nach Heiden ins Wellnesshotel. Von aussen her betrachtet, alles andere als ein Bijou, jedoch von innen recht schön mit einem noch viel tolleren Ausblick hinunter auf den Bodensee! Auch das Essen war sehr lecker, auch wenn es für Vegis immer ein bisschen Spargeln gab 🙂
Da in diesem Hotel viele (ältere) Leute waren, zur Rehabilitation nach Operationen und entweder an Stöcken, Rollatoren oder anderen Gehilfen rumhumpelten, viel mein staksiger Muskelkatergang denn auch nicht weiter auf, worüber ich eigentlich auch sehr froh war. Mein verbranntes Pandagesicht sah schon ulkig genug aus…
Die Wellnessbehandlungen waren auch sehr angenehm und die zwei Tage vergingen viel zu schnell. Kaum wieder zu Hause, war ich froh darüber auch mal wieder auszuschlafen und dann erst noch im eigenen Bett.
Drei Tage später gings dann schon los nach Berlin. Der Flug war kurz, die Landung wackelig (aber wir habens heil hin und auch wieder zurück geschafft, soviel sei schon gesagt).
Auch diese vier Tage gingen dahin wie im Fluge und wir haben wohl bei weitem nicht alles gesehen was Berlin zu bieten hat.
Doch die wichtigsten Dinge konnten wir „abhaken“, wie Reichstag, Brandenburger Tor, Fernsehturm, Berliner Dom, rotes Rathaus, Alexanderplatz, Weltzeituhr, Bahnhof, Untergrundführung durch Bunker, Quatschcomedy Club, Checkpoint Charlie 🙂
Das jedoch wohl Witzigste war die Aufführung der Gorillas im Ratibor Theater. Das ist eine Impro Schauspiel Gruppe.
Ich wusste absolut nicht, was ich davon zu erwarten hatte und wir haben Tränen gelacht.
Also glücklich war ich auf jeden Fall! Wenn auch nicht unbedingt beim wandern 😉
Aber jeder fühlt sich bei was anderem wohl und das ist denke ich auch gut so 🙂