Books, Books….

Heute möchte ich Euch diese drei tollen Bücher vorstellen (ja der Beitrag wird etwas länger….):

Zum einen von Tilly Walnes „Love at first stitch“ , dann the Great British Sewing Bee book 2 „Sew your own wardrobe“ und als letztes noch „The colette sewing book“ von Sarai Mitnick. Sind zwar alle in Englisch aber echt sehr empfehlenswert. Wenn man Englisch kann, unbedingt kaufen 🙂 Und es hat auch viiiiele schöne Bildchen drin… aaaalso….
beginnen wir mit:

„Love at first stitch“ von Tilly Walnes (England):
Das Buch ist sehr hochwertig gefertigt, ist ein zwar kein richtiges Hardcover aber vordere und hintere Klappe sind etwas dicker. Auf der hintersten Klappe befindet sich eine Kartontasche mit den Schnittmustern drin. Das Papier der Schnittmuster ist auch schön dick, nicht so ein dünnes Seidenpapier. Das find ich persönlich sehr gut. Denn diese doofen Seidenpapier Dinger mag ich gar nicht, da muss man immer höllisch aufpassen, dass sie nicht zerreissen oder zu fest zerknüllen oder sich verheddern. Das Buch ist sehr gut für Anfänger, da wirklich alles von Vorne ganz genau erklärt wird. Zuerst wie man eine Nähmaschine einrichtet, wie die einzelnen Teile an einer Nähmaschine heissen, wie man Spulen aufwickelt und einlegt, wie man das Schnittmuster am besten auf den Stoff bringt etc. und alles immer schön bebildert.

Danach sind die einzelnen Nähprojekte schön nach Level aufsteigend angeordnet. Das Grundschnittmuster wird auch mit vielen Bildern genau erklärt. Nach dem fertigen Teil sind dann noch jeweils ein, zwei Bilder zu möglichen Varianten abdedruckt. Die Kleidungsstücke umfassen ein Haarband, ein Schultertuch, Kleider, Röcke, eine Bluse und eine Pyjamahose.
Hinten im Serviceteil findet man noch interessante Blogadressen, Tips zu Stoffgeschäften, etc. (halt alle in England).
Alles in allem ein schönes, informatives Buch, wo man einiges draus lernen kann. Grad als Anfänger, denn die Kleidungsstücke sind realtiv einfach gehalten. Von mir gibts für dieses Buch 7 von 10 Sternen 🙂

The great British sewing bee book 2 „sew your own wardrobe“ (England):
Ein sehr hochwertig gefertigtes Hardcoverbuch. Gross und massiv 🙂 Die Schnittmuster sind in einer separaten Kartonhülle verstaut. Auch hier sind die Schnittmuster aus schön dickem Papier mit gut sichtbaren Linien. Auch hier sollte das abpausen kein Problem darstellen. Zuerst folgen ein paar grundlegende Tips zu Schnittmustern, Stoffen, etc. Danach sind die Nähprojekte schön sortiert. Zuerst nach Stoffarten. Es wird gezeigt wie man Nylon, Stretch, Fakefur, Satin, Baumwolle, Neopren, etc. am besten verarbeitet. Danach werden einzelne Nähtechniken an jeweils einem Nähprojekt erklärt. Zum Beispiel Einnäher, Säume, Kellerfalten, nahtverdeckter Reissverschluss etc.
Ich würde sagen, dieses Buch ist für ganz ganz blutige Anfänger evtl. noch etwas zu anspruchsvoll, da würd ich Tillys Buch bevorzugen. Denn dort sind die einzenlen Projekte etwas einfacher und mehr Basic.
Jedoch kann man sich mit „sew your own wardrobe“ effektiv eine ganze Garderobe selber schneidern mit genügend Zeit und Einsatz 🙂 es ist von den Kleidungsstücken her viel umfangreicher als Tillys Buch.
Es umfassst unter anderem Leggins, Herrenweste, Herrenhemd, Damenbluse, Herrenhose, Damenmantel, Regenjacke, Cocktailkleid, Wickelkleid, Kinderlatzhose, Negligée, etc.
Also nicht nur was für Frauen sondern auch für seine bessere Hälfte kann man noch was schneidern…
Ein gutes Buch für fortgeschrittene Anfänger und solche die Ihre Nähmaschine schon etwas kennen oder sehr ambitionierte Anfänger 🙂
Von mir gibts für dieses Buch 9 von 10 Sternen

„The colette sewing book“ von Sarai Mitnick (Amerika):
Was mir an diesem Buch so ziemlich als erstes aufgefallen ist (leider negativ), dass die Schnittmuster aus so dünnem Seidenpapier Zeugs sind. Einmal verheddert, (fast) nie mehr entwirrt! Schade, schade.

Sonst ist das Buch aus einem stabilen Einband mit Ringbuch in der Mitte. Die Seiten kann man also schön auseinander klappen ohne dass das Buch immer wieder zuspringt. Das wiederum sehe ich als klaren Vorteil, dann kann man das Buch offen vor sich hinlegen und kann nebenbei an der Nähmaschine arbeiten und immer mal einen Blick aufs Buch werfen…

Etwas weiteres das mir positiv aufgefallen ist, sind die informativen Erklärungen zu den Stoffarten und welche Nadeln man für welchen Stoff einsetzt. Die Stoffe werden sehr intensiv beschrieben, wie sie gewoben sind, welchen Fall sie haben, die Dicke und Dehnbarkeit, etc. Viel genauer als in Great British Sewing Bee Book 2.
Die Schnittmuster selber sind wieder eher relativ einfach gehalten, wie in Tillys Buch, eigentlich sogar noch einfacher, da nicht einmal irgendwelche Varianten davon erläutert werden. Es gibt Kleid, Rock, Bluse. That’s (more or less) it!

Wo dieses Buch dafür noch mehr eingeht (was in den anderen zweien nicht oder nur marginal behandelt wird), sind die Themen der Schnittmuster Anpassung und Änderungen, wenn etwas zu weit oder zu eng ist. Es wird beschrieben, wie man etwas kürzt, verlängert, einnimmt, Einnäher versetzt, etc.

Auch ist es das erste Buch, das ich habe, das beschreibt, wie man mit Moulure arbeitet. Also eine Art billiger Probestoff, wo man sich dann einen Prototyp schneidern kann um ihn am Körper anzupassen und abzuändern. Gut ist das natürlich, da man die Moulure dann wieder auseinander schneiden kann.
In diesem Buch sind die Schnittmuster also nicht so spektakulär, jedoch ist das Drumherum gut beschrieben, auch wenn jemand gerne selber experimentieren will mit Schnittmuster zeichnen.
Für diese Buch gibts von meiner Seite 7 von 10 Punkten.

Alle Bücher haben ihre Pluspunkte und es kommt natürlich immer darauf an, was einem am wichtigsten ist. Will man schnell was einfaches nähen, will man Grundwissen oder ist man eher daran interessiert Kleider zu ändern…

Sooooo und nach diesem langen Post nun viel Spass beim lesen und vor allem beim praktischen Üben!! 🙂
Eure Emily

 

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