Yoga Diaries – 8 Stufen nach Patanjali

Wer war Patanjali?

Patanjali (in Sanskrit: पतञ्जलि ) war ein indischer Gelehrter, der schätzungsweise zwischen dem 2. und 4. Jh. n. Chr. gelebt haben soll.

Wie so oft bei indischen Weisen sind die genauen Lebensumstände auch bei Patanjali unbekannt. Es ranken sich jedoch mehrere Legenden um ihn. Eine davon sagt, dass seine Mutter die Asketin Gonika war, die als Einsiedlerin lebte. Da sie keine Schüler fand, um ihr Wissen weiterzugeben, betete sie zum Sonnengott Surya. Als sie dann die Hände ins Wasser tauchte und danach nach oben streckte, fiel vom Himmel eine Schlange in ihre Hände. Diese wurde dann zu einem Knaben, der sich vor Gonika verneigte und sie bat, ihn als ihr Schüler anzunehmen. Sie willigte ein und gab ihm den Namen Patanjali (skt. „pat“: “fliegen, fallen”; „anjali“: “Hände in Gruß- und Bethaltung“).

Da Patanjali der Verfasser der Yogasutras ist, gilt er auch als Vater des Yoga. Yogasutra ist sozusagen ein Leitfaden für Yoga, eine Art „Gebrauchsanweisung“, wenn man so will 🙂

Im Yogasutra wird Yoga als achtgliedriger Pfad dargestellt, weswegen diese Form auch Ashtanga Yoga (ashta anga – acht Glieder) genannt wird. Die acht Aspekte sind:

  • Yama: Moral, Ethik – das Verhalten anderen gegenüber, gesellschaftliche Disziplin
  • Niyama: Selbstdisziplin – das Verhalten sich selber gegenüber
  • Asana: Übungen der Yogastellungen, körperliche Disziplin
  • Pranayama: Beherrschung des Atems, mentale Disziplin
  • Pratyahara: Sich-nach-Innen-Ausrichten, Disziplin der Sinne
  • Dharana: Konzentration
  • Dhyana: Meditation
  • Samadhi: Ekstase, Versenkung, All-Einheit, Verwirklichung des höheren Selbst

Diese einzelnen Glieder, werde ich Euch dann in weiteren Blogs genauer vorstellen!

Sooo und nun fleissig an die Asanas!

Eure Emily

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