Nun habe ich bereits meinen zweiten Nähtag hinter mir. Die Zeit vergeht immer viel zu schnell. Alleine daran merke ich schon, wie sehr mir das Ganze gefällt 🙂 ich freue mich also immer mehr auf meine Weiterbildung!
Wir haben den Stoff für das Kleid zugeschnitten und bereits einige Teile davon zusammen genäht. Auch den Reissverschluss haben wir eingenäht. Es ist nicht alles so perfekt wie ich es eigentlich haben wollte. Doch dafür, dass das mein erstes selbst gemachtes Kleid ist, ist es nicht übel! Aber es ist definitiv noch Verbesserungspotential vorhanden! Aber wäre ja auch blöd, wenn nicht.
Damit wir den Stoff an der Schnittkante nicht zickzacken mussten, durften wir die Overlock benutzen. Da freuten wir uns alle darüber, hat die Kursleiterin doch schon von Anfang an so vom „overlocken“ geschwärmt!
Naja, ich als kleiner Schussel hab dann anscheinend irgendwas nicht ganz richtig gemacht, jedenfalls bin ich mit der Hand ausgerutscht und schon hatte ich einen Schnitt im Finger 🙁 und geblutet hats nicht wenig. Wir mussten dann zuerst ein Pflaster auftreiben, nicht damit ich alles vollblutete. Die Nachbarin – eine Floristin – hatte natürlich Pflaster und somit konnte ich weiter machen. Auch „overlocken“ klappte danach ohne Probleme 🙂
Und immerhin kann man das Kleid jetzt auch als solches bereits erkennen 🙂 wie man hier sieht.
Nächsten Samstag werden wir das Kleid dann fertig stellen und bereits mit der Tasche beginnen können. Das schöne am Nähen ist, dass man doch noch recht schnell vorwärts kommt. Klar, es braucht schon Zeit, den Stoff auszuwählen, das Schnittmuster zu bestimmen und den Stoff dann zu zuschneiden. Wenn man die Teile dann aber mal richtig aufeinander gesteckt hat, geht das mit der Nähmaschine ruckzuck 🙂
Beim Stricken ist man da teilweise schon etwas länger am Werk. Grad wenn man ein grösseres Projekt, wie einen Pulli oder ein Strickkleid ins Auge fasst. Da muss man dann schon mit mehreren Tagen Arbeit rechnen. Und bei genähten Sachen, ist man dann eher ein paar Stunden dran. Aber vielleicht kann ich das Ganze ja in Zukunft etwas verbinden. Einen Teil nähen, einen Teil stricken. Mal sehn, was mir noch so alles einfällt.
Sehr gespannt bin ich dann auch aufs Modezeichnen in der Ausbildung, das wird bestimmt sehr spannend!
Hat jemand etwas Kleingeld übrig? Dann würde ich mir echt überlegen, ein Nähcafe oder was ähnliches zu eröffnen! Man sollte die Leute wieder etwas mehr dazu ermutigen, Dinge selber zu machen. Sei dies nun Nähen oder auch Handwerken, Blumen pflanzen, etc.
In unserer schnell-lebigen Zeit, tut es echt gut, bei solchen Dingen etwas zu entspannen und abzuschalten. Und auch nach zu denken, brauchen wir wirklich Gemüse aus anderen Kontinenten, die man zu uns herverfrachten muss? Ist es wirklich nötig, dass wir billige Kleider von Kinder nähen lassen? Klar, die hätten sonst womöglich gar keine Arbeit. Aber vielleicht sollten wir uns gewisse Dinge auch etwas mehr kosten lassen. Denn irgend jemand muss davon leben.
Soooo jetzt bin ich irgendwie ein bisschen vom Thema abgedriftet….
Einen nachdenklichen Gruss und eine schöne Woche wünscht Euch
Emily